Bei der von Dr. med. Kurt Mosetter seit dem Ende der 80er Jahre kontinuierlich weiterentwickelten Myoreflextherapie handelt es sich um ein manualtherapeutisches Behandlungskonzept.
In dieser manuellen Regulationstherapie werden vom Therapeuten durch Druckpunktstimulation an unterschiedlichen Reflexpunkten Reize gesetzt mit dem Ziel, die oftmals im gesamten Muskelsystem vorhandene zu hohe Grundspannung direkt zu lösen.
Diese erhöhte Grundspannung, die fast immer mit Schmerzen oder Funktionsstörungen im Gesamtorganismus einhergeht, kann z.B. durch physische und psychische Überbelastungen, körperliche Fehlbelastungen, Stress, ungünstige Ernährung und andere Faktoren ausgelöst werden. Solche für den Menschen negativen Einflüsse äußern sich meist durch Verkürzungen und Verspannungen an verschiedenen Stellen des muskulären Systems im Körper und können dafür verantwortlich sein, dass der Organismus nicht mehr in der Lage ist, sich zu regenerieren, um in einen ausgeglichenen Zustand zu gelangen. Wie in einem Teufelskreislauf gefangen, bleiben diese auffälligen Punkte oft über Monate, bisweilen auch über Jahre bestehen und können auf diese Weise ein bestimmtes Schmerzmuster oder eine Funktionsstörung etablieren. Für den Patienten ist dies häufig durch immer wiederkehrende, schlecht oder gar nicht zu beseitigende Beschwerden wahrnehmbar.
An dieser Stelle setzt die Myoreflextherapie an, bei der der Therapeut in der Behandlung die oft leicht schmerzhaften Punkte ertastet, um dort kurzzeitig per manueller Druckstimulation zu verbleiben.
Schon nach kurzer Zeit spüren sowohl der Therapeut wie auch der Patient ein Nachlassen der Spannung bzw. der Schmerzen in dieser vorher als druckschmerzhaft oder berührungsempfindlich wahrgenommenen Region. Dies geschieht durch Vermittlung des zentralen Nervensystems (ZNS), das den Schmerz wahrnimmt und gewissermaßen als sofortige Rückmeldung die behandelte Region entspannt. Unser Organismus hat somit also die Möglichkeit, im Sinne einer Gegenregulierung zu hohe Spannungszustände zu überprüfen und sie durch die Arbeit des ZNS zu korrigieren, um den tatsächlich notwendigen Spannungszustand an dieser Stelle neu einzustellen. Auf diese Weise können oftmals schon länger vorhandene eingeschränkte oder schmerzhafte Bewegungsmuster langfristig aufgelöst werden.
Da es sich bei der Myoreflextherapie um eine ganzheitliche Behandlungsmethode handelt, kann sie im Prinzip für die Behandlung von nahezu allen Beschwerden oder Schmerzen eingesetzt werden.
Mögliche Einsatzfelder sind z.B. Störungen des Bewegungsapparates, stressbedingte Beschwerden, akute und chronische Schmerzzustände sowie komplexe Beschwerdebilder wie Tinnitus, Schwindel, Ohrgeräusche usw.
Für mögliche Indikationen möchte ich auch auf die auf dieser Seite unter Anwendungsbereiche aufgelisteten Krankheitsbilder verweisen.
Bitte informieren Sie sich auch auf den Seiten des Vesalius-Instituts (www.myoreflex.de).